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Der Einsatz von Pyrogenfiltern in der VE-Wasseraufbereitung (vollentsalztes Wasser) macht Sinn, weil sie Pyrogene (z. B. Endotoxine von Bakterien) entfernen, die selbst nach der Entfernung von Bakterien im Wasser verbleiben können. Hier sind die Hauptgründe für ihre Verwendung:

  1. Vermeidung von Kontamination in sensiblen Anwendungen
  • In der Pharmaindustrie und Medizintechnik (z. B. Dialyse, Injektionslösungen) muss das Wasser pyrogenfrei sein, da Endotoxine im Körper Fieberreaktionen und Entzündungen auslösen können.
  • Auch in der Halbleiterfertigung oder Labortechnik ist extrem reines Wasser erforderlich, um Verunreinigungen und Fehlproduktionen zu verhindern.
  1. Ergänzung zu anderen Aufbereitungsverfahren
  • Umkehrosmose (RO) und Ionenaustauscher entfernen Ionen, aber nicht immer Pyrogene.
  • Ultrafiltration oder spezielle Pyrogenfilter mit Porengrößen < 0,02 µm sind notwendig, um Endotoxine effektiv abzuscheiden.
  1. Sicherung der Wasserqualität nach der Aufbereitung
  • Selbst nach einer sorgfältigen Desinfektion können Pyrogene im System verbleiben.
  • Pyrogenfilter verhindern eine sekundäre Kontamination in den letzten Prozessstufen.

Pyrogenfilter sind ein wichtiger Bestandteil der VE-Wasseraufbereitung, wenn höchste Wasserreinheit erforderlich ist – insbesondere in der Pharma-, Medizin- und High-Tech-Industrie. Sie sorgen dafür, dass selbst nach Entfernung von Bakterien keine gefährlichen Endotoxine im Wasser verbleiben.

Wir von HeylNeomeris verwenden Pyrogenfilter in unseren modularen Schrankanlagen, um Pyrogene aus dem Wasser zu entfernen. Pyrogene sind Substanzen, die eine immunologische Reaktion im Körper auslösen können, insbesondere eine Erhöhung der Körpertemperatur. Diese Filter sind besonders wichtig in Bereichen, in denen die Abwesenheit von Pyrogenen entscheidend ist, wie zum Beispiel im Bereich der ambulanten Kliniken, um die optimale Wasserqualität für die Aufbereitung von Instrumenten und Medizinprodukten für Operationen sicherzustellen.

Die Pyrogenfilter bestehen aus einem Filterelement mit sehr feiner Porengröße (typischerweise im Bereich von 0,1 bis 0,2 Mikrometern), das effektiv Partikel und Mikroorganismen zurückhält. In der modularen Wasseraufbereitungsanlage wird dieser Filter nach anderen Vorbehandlungsstufen wie Filtration und Desinfektion eingesetzt, um sicherzustellen, dass das Wasser von allen pyrogenen Substanzen gereinigt wird.